Auswärtspiel 25.01.2020
Das erste Spiel im neuen Jahr wurde von den Aidlinger Damen zu ungewohnter später Stunde (20:00) Uhr auswärts in Renningen bestritten.
Schon bei der Hinfahrt war die Stimmung ausgelassen und unverzwungen Ein Sieg wäre schön, mehr als nötig, aber eher unerwartet- daher waren die Spieler recht entspannt und ohne Druck. Beim Warmmachen zeigte sich die immer wieder auftretende Unsicherheit beim Spiel mit Hartz. Die wenigen, aber eingeschworenen Fans konnten bei ihren 4 Euro Eintrittspreis schon das Schlimmste erwarten. Doch mit Anpfiff war der Focus auf einmal bei allen 12 Aidlinger Spielerinnen genau da wo er sein sollte, nämlich beim gemeinsamen Handballspiel. Es fiel ein Tor nach dem anderen in der gegnerischen Hallenhäflte. Die Aidlinger Frauen zogen mit einer 5:0 Torserie das Tempo an und überrumpelten die Gegner mit der starken, kompakten und perfekt eingespielten Abwehr. In der 14. Sppielminute war die hervorragend ausgespielte Führung dann allerdings dahin und die Renninger Frauen gingen daaufhin sogar mit 3 Toren in Führung. Es ah ganz nach dem üblichen Einbruch der Aidlinger Frauen aus, doch dieses mal schaffte es die Mannschaft sich in der Auszeit gegenseitig aufzubauen und die Anagen von Trainerin Marika Rösch umzusetzen. Die 7-Meter wurden wieder verwandelt, die Positionsumstellungen der Trainerin trugen Früchte und Kreisanspiele funktionierten plötzlich wieder. MIt einem 11:12 gingen die Frauen verdient in die Halbzeitpause. Dass das Spiel noch lange nicht gewonnen war wussten alle, dennoch war in jedem Gesicht ein Lächeln zu sehen.
In der Halbzeit wurden kleine Fehlerquellen und Augenmerke gesetzt, so z.B. das Rückzugsverhalten der Aidlinger Frauen, um schnelle Kontertore zu vermeiden. Gleichzeitig sollten aber die eigenen Gegenstöße und zweite Wellen weiterhin umgesetzt werden. Kleine Abwehrabsprachen, Spielzüge usw. waren allerdings eher nebensächlich. Die Ansage von Marika Rösch war klar: “Weiter so!”
Beide Mannschaften kamen nach der Halbzeit wieder gut ins Spiel, die Aidlinger Frauen konnten allerdings ihre Chancen vorerst nicht ausnutzen und soe zog Renningen ein zweites mal mit 3 Toren an Aidlingen vorbei. Nach 5 Minuten stand es bereits 16:13 für Renningen, doch eine Auszeit war nicht nötig, vielmehr wurde von der Bank aus kräftig angefeuert, so dass es nicht zum Köpfehängen kommen konnte. Die Führung von Renningen wurde durch einen erneuten Torlauf schnell wieder zunichte gemacht und Aidlingen ging in der zweiten Halbzeit in der 46 Spielminuten mit 16:17 in Führung. Von nun an wurde in der Abwehr und im Angriff um jeden Ball gekämpft, denn niemand wollte, wie so oft, am Ende wieder mit einem Tor verlieren und die zwei Punkte unverdient abgeben.
Als beim Spielstand von 19:18 für Renningen in der 54. Spielminute eine 2-Minutenstrafe gegen die Aidlinger Damen verhängt wurde war volle Konzentration gefragt. Die Abwehr stand auch in Unterzahl und so konnte Renningen kein Tor verbuchen. Die Auszeit kam genau richtig, um hektischen Fehlern vorzubeugen. Cleveres Spielen war nun angesagt. So gelang es den Aidlingern die Zeit der Unterzahl in einem Angriff geschickt auszuspielen und am Ende sogar mit einem Tor daraus hervorzugehen wodurch es zum Gleichstand 19:19 kam. Die Paraden der Torfrau Rebecca Pohl waren in diesen Momentan ebenfalls von größter Wichtigkeit, auch für die Motivation der Feldspielerinnen.
Nun waren die Renninger Frauen in Unterzahl. Mit Konzentration und Siegeswillen wurde dieser Vorteil nicht wie üblich verdattelt, sondern zum Aidlinger Vorteil genutzt. Aidlingen ging in Führung und die Stimmung war auf dem Höhepunkt, der Sieg zum Grifen nah. Auf die Auszeit der Renninger Frauen in der 57. Minute antwortete der SV Aidlingen nun total sicher und ohne die sonst auftretenden Ängste noch mit zwei weiteren Toren wodurch der Sieg noch deutlicher eingefahren werden konnte. Ein 19:22 war am Ende das Ergebnis eines super spannenden Spiels, welches von super Stimmung auf dem Feld geprägt wurde.
Der durch die lange Reihe an Niederlagen angestaute Frust war bei diesem Spiel vergessen und der Spaß am Handball war während dem Spiel bei jedem Einzelnen wieder deutlich sichtbar. Davon wollen die Aidlinger nun weiter profitieren, die Stimmung auch beim nächsten Spiel kommenden Samstag in Calw beibehalten und so dem Abstiegsplatz entwischen.
Es spielten:
Sarah Wurster (Tor), Rebecca Pohl (Tor), Stephanie Hutfles(2), Alessa Hornung(5), Julia Barbov(4), Vivienne Volz, Joana Kruschel, Anke Zwick, Anja Pfann(2), Andrea Austin(5, davon 3 Siebenmeter), Maurane-Soleyne Schmid, Julia Meltsch(4)
Trainerin Marika Rösch